Seit 1991 die einzige deutsch-ungarische Gesellschaft mit Sitz in der deutschen Hauptstadt

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MITGLIEDER EHRENHALBER

Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft e. V. mit Sitz in Berlin kann in Ihrem Wirken besonders herausragenden Präsidiumsmitgliedern im Range eines Präsidenten oder eines Vizepräsidenten die Würde eines Ehrenpräsidenten verleihen. Ebenso kann sie Persönlichkeiten, die sich besonders um die DUG oder um die deutsch-ungarischen Beziehungen verdient gemacht haben oder die mit ihren beruflichen oder außerberuflichen Leistungen das Ansehen Ungarns insbesondere im deutschsprachigen Raum gemehrt haben, die Ehrenmitgliedschaft antragen.

Eine laufend aktualisierte Aufstellung der Geehrten finden Sie nachstehend (die Kuratoriumsmitglieder, mit deren Ernennung ebenfalls eine ehrende Anerkennung ihrer Arbeit und ihrer die Tätigkeit der DUG unterstüztenden Rolle verbunden ist, sind auf einer der nachfolgenden Unterseiten -> "Kuratorium" aufgelistet).


EHRENPRÄSIDENTEN

Für acht Jahre vorbildliche und den Aufbau der Gesellschaft maßgeblich fördernde Tätigkeit als ihr Präsident ernannte die DUG Herrn Senator h. c. Hubertus MOSER (Berlin) zum Ehrenpräsidenten.

EHRENMITGLIEDER

Die Ehrenmitgliedschaft verlieh die DUG an:

Prof. Dr. Péter BALÁZS (Budapest)

aktuell: Professor an der Central European Universität, Budapest (Fakultät für internationale Beziehungen und europäische Studien) sowie Direktor des Forschungsinstituts für EU-Erweiterung (in beiden Funktionen seit 2005).
Anlaß der Ehrung: Erster Kommissar Ungarns nach dem Beitritt des Landes zur Europäischen Union (2004, Kommission Prodi).

Nach der Befassung mit (außen-)wirtschaftlichen Fragen im ungarischen Außenhandelsministerium (1969 bis 1982), an der ungarischen Botschaft bei der Europäischen Gemeinschaft (1982 bis 1987), in der Ministerpräsidentenkanzlei (1987 bis 1988), als Generaldirektor im ungarischen Ministerium für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (1988 bis 1992) und als Staatssekretär im ungarischen Ministerium für Wirtschaft und Handel (1992 bis 1993) war Balázs 2002 Staatsskretär im ungarischen Außenministerium, ab 2004 Beauftragter der EU-Kommission für die (Schienen-)Magistrale Paris – Budapest und von 2009 bis 2010 Außenminister der Republik Ungarn (Regierung Bajnai).
Botschafter a. D. (u. a. in Dänemark von 1994 bis 1996, in Bonn / Berlin von 1997 bis 2000 und bei der Europäischen Union von 2003 bis 2004).
Hochschullehrer an der Budapester Universität für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften (ab 2004: Corvinus Universität) von 2000 bis 2003 und wieder ab 2005 (die Verwaltungswissenschaften sind seit 2012 der Nationaluniversität für öffentliche Verwaltung in Budapest angegliedert).
Inhaber eines Jean-Monnet-Lehrstuhls.
Vizepräsident des Ungarischen Rates der Europäischen Bewegung, Budapest und in dieser Eigenschaft Ko-Präsident des Deutsch-Ungarischen Forums.
Verschiedene Publikationen neben Beiträgen – vor allem zu EU-Fragen und zur EU-Erweiterung – in Sammelbänden.

Zsolt BÓTA (Budapest)

aktuell: Abteilungsleiter im ungarischen Außenministerium
Anlaß der Ehrung: fünf Jahre erfolgreiche und freundschaftliche Unterstützung der DUG-Tätigkeit in seiner Eigenschaft als offiziell bestellter Kontaktmann für die Belange der DUG bei der ungarischen Botschaft

Unmittelbar nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Budapest (Diplomökonom) Eintritt in den diplomatischen Dienst, von 1991 bis 1994 Attaché an der ungarischen Botschaft in Algier und von 1997 bis 2002 Konsul und stellvertretender Leiter am ungarischen Generalkonsulat in München. Von Sommer 2006 bis Sommer 2011 Gesandter, stellvertretender Leiter der Mission (die letzten zwölf Monate als Geschäftsträger ad interim), Leiter der politischen Abteilung der ungarischen Botschaft.
2004 mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Carola von BRAUN (Berlin)

ehemaliges Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Anlaß der Ehrung: Gründungsmitglied der DUG.

György DALOS (Berlin / Budapest)

aktuell: Schriftsteller, freier Publizist.
Anlaß der Ehrung: Direktor des Hauses Ungarn in Berlin von 1995 bis 1999, Koordinator des Themenschwerpunktes "Ungarn" auf der Frankfurter Buchmesse (F-99).

Mitbegründer der demokratischen Oppositionsbewegung in Ungarn (Ende der 1980er Jahre). Zuvor Mitarbeiter der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen. Ab 1987 bis 1995 freier Publizist in Wien und Korrespondent deutscher Medien. 1992 bis 1997 Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung in Köln. Von 2006 bis Ende 2011 Mitherausgeber der in Berlin verlegten Wochenzeitung "Freitag".
Seine seit 1979, zuletzt fast im Jahresrhythmus publizierten über 20 Bücher, in denen er oft das jüdisch-kulturelle Erbe Ungarns verarbeitet, erschienen als Übersetzung in zwölf Staaten inner- und außerhalb Europas, darunter in Australien, Israel, Japan, Rußland und den USA.
Als Vertreter Ungarns Mitglied im Internationalen Rat des "Vereins Österreichischer Auslandsdienst". Kurator der Programmreihe mit Literatur aus Südosteuropa auf der Leipziger Buchmesse.
Korrespondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
Träger verschiedener Auszeichnungen, u. a. des Adelbert-von-Chamisso-Preises, des Gryphius-Preises und des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung. 

Prof. Dr. Gábor ERDÖDY (Budapest)

aktuell: Botschafter a. D.; Professor für Geschichtswissenschaft an der Eötvös-Loránd-Universität (ELTE), Budapest, und daselbst seit 2010 Leiter des Doktorandenkollegs (TDI) für ungarische Geschichte der Neuzeit und der Gegenwart (19. und 20. Jahrhundert) an der Philosophischen Fakultät.
Anlaß der Ehrung: Sonderbeauftragter der ungarischen Regierung für das Partnerland Ungarn auf der Frankfurter Buchmesse (F'99) und Ministerialbeauftragter des ungarischen Kulturministers für das ungarische Millenium 2000.

Gesandter ab 1990, dann Botschafter der Republik Ungarn in Berlin (1992 bis 1996) und beim Heiligen Stuhl/Vatikan (2002 bis 2009).
Einziges ungarisches Mitglied in dem vom Präsidenten des Landtags des Freistaates Sachsen berufenen "Forum Mitteleuropa beim sächsischen Landtag" (seit 2011).
Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des "Europäischen Netzwerkes Erinnerung und Solidarität".

+ Péter ESTERHÁZY (Budapest);  * 14. April 1950 (Budapest), + 14. Juli 2016 (Budapest)

Schriftsteller und Essayist.

Anlaß der Ehrung: Sein reiches literarisches Œvre, das ihn zu einem der beliebtesten und bekanntesten ungarischen Schriftsteller in Deutschland gemacht hat.

Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie seit 1998 der Akademie der Künste in Berlin. Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen (1996/97) und Dozent für Weltliteratur an der Universität Köln (2011/12). Schirmherr des Literatur- und Übersetzerpreises "Brücke Berlin" der BHF-Bank-Stiftung. (Frankfurt/Main).
Veröffentlichungen von mehr als 20 Büchern in deutscher Sprache.
Träger verschiedener hoher Auszeichnungen in Ungarn (u. a. Kossuth-Preis 1996, Ungarischer Literaturpreis 2001, Sándor-Marai-Preis 2001, Komtur des ungarischen Verdienstordens 2007) und im deutschen Sprachraum (u. a. Österreichischer Staatspreis für europäische Literatur 1999, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2004, Manés-Sperber-Preis 2009).

Prof. Dr. Holger FISCHER (Hamburg)

aktuell: im Ruhestand, zuletzt Vizerektor für Studium und Lehre (Abt. 3) an der Universität Hamburg (UHH - von 2003 bis 2014)
Anlaß der Ehrung (April 2014): Seine Emeritierung als Professor am Zentrum für Hungarologie, dem heutigen Institut für Finnougristik/Uralistik an der Universität Hamburg, nach seiner dortigen von 2002 bis 2013 reichenden Tätigkeit, die von dem fächerübergreifenden Anspruch gekennzeichnet war, die Hungarologie über ihren einschränkenden sprachwissenschaftlichen Ansatz hinaus zu einem modernen Fach der Ungarnwissenschaften weiterzuentwickeln.

+ Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ágnes HELLER (Budapest / New York)

Hochschullererin an der Eötvös-Loránd-Universität, Budapest; Professorin (em.) auf dem Hannah-Arendt-Lehrstuhl, New York (USA).
Anlaß der Ehrung: Ihr Lebenswerk als ungarische Philosophin im Dienste der Überwindung von Nationalismus, Rassismus und Intoleranz sowie deren schrecklichen Folgen.

1977 Auswanderung nach Australien, von 1978 bis 1983 Professorin für Soziologie an der La Trobe Universität, Melbourne (australische Einbürgerung).
1986 Nachfolgerin von Hannah Arendt auf den nach dieser benannten Lehrstuhl für Philosophie an der New School (University) for Social Research, New York (USA), bis zur Emeritierung 2009. Daneben Professorin an der Eötvös-Loránd-Universität (ELTE) in Budapest.
2001 auf 2002 Fellow des Friedrich-Nietzsche-Kollegs der "Klassik Stiftung Weimar". 1970 (und mit deutlichen Abständen in den Folgejahren) erste Veröffentlichungen in der Bundesrepublik Deutschland.
Ihr jeweiliges Gesamtwerk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg (1981), dem Hannah-Arendt-Preis der Freien Hansestadt Bremen (1995), der höchsten dänischen Kulturauszeichnung Sonning-Preis (2008), ferner der Goethe-Medaille in Weimar (2010) und dem Carl-von-Ossietzky-Preis in Oldenburg (2012); Wien verlieh den Condordia-Preis (2012), Ungarn den Szécheny-Nationalpreis (1995) und den Verdienstorden (Komtur mit Stern). Die La Trobe Universität und die Universität Buenos-Aires würdigten Frau Heller mit der Verleihung des Ehrendoktorats.

+ Dr. h.c. Imre KERTÉSZ (seit 2000 Berlin / Budapest); * 9. Nov. 1929 (Budapest), + 31. März 2016 (Budapest)

Schriftsteller, Essayist.
Anlaß der Ehrung: Verleihung des Nobelpreises für Literatur im Jahre 2002, erstmals an einen ungarischen Literaten.

Nach anfänglicher journalistischer Tätigkeit ab 1953 freier Schriftsteller und literarischer Übersetzer (vor allem viele ungarische Übersetzungen deutscher Philosophen).
Von seinen 20 auf deutsch erschienenen Buchveröffentlichungen ragt neben den autobiographischen Werken die "Tetralogie der Schicksallosigkeit", darunter der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete "Roman eines Schicksallosen", als eine zentrale Befassung mit dem Holocaust heraus. Seine Werke wurden u. a. ins Deutsche, Englische, Französische, Hebräische (Iwrit), Russische, Schwedische, Spanische und Tschechische übersetzt.
2010 richtete die Friedrich-Schiller-Universität in Jena das "Imre-Kertész-Kolleg. Europas Osten im 20. Jahrhundert. Historische Erfahrungen im Vergleich" ein.
Nach Überlassung zwecks Katalogisierung von 35.000 Blatt mit Manuskripten, den ab 1961 geführten Tagebüchern sowie den ab 1988 gewechselten Korrespondenzen und den Rezensionen und einer bereits 2001 erfolgten Teilübertragung verfügte Kertész die Übertragung seines gesamten literarischen Archivs an die Akademie der Künste in Berlin (Eröffnung des Imre-Kertész-Archivs November 2012).
Kertész erhielt zahllose Auszeichnungen und Ehrungen, u. a. den Brandenburger Literaturpreis (1995), den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1997), den Herder-Preis (2000), den Ehrenpreis der Robert-Bosch-Stiftung (2001), 1997 Preise der Stadt Bremerhaven und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, den Pour le mérite für Wissenschaft und Kunst (2000), 2003 die Berufung in die Akademie der Künste, Berlin, dann die Goethe-Medaille in Weimar und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern (jeweils 2004), 2005 das Ehrendoktorat der Freien Universität Berlin, 2006 die Ernst-Reuter-Plakette der Stadt Berlin sowie den Preis für Verdienste um die deutsche und europäische Verständigung, nach weiteren Auszeichnungen dann 2009 den Jean-Améry-Preis und 2008 den Preis für Verständigung und Toleranz (Berlin).
Zurückreichend bis 1983 würdigte Ungarn ihn über fünfzehnmal, u. a. mit dem Attila-József-Preis und der Tibor-Déry-Auszeichnung (jeweils 1989), 1990 mit dem Preis für das beste Buch des Jahres, 1992 und 1995 mit Auszeichnungen der Soros-Stiftung, 1996 dem Sándor-Marai-Preis, 1997 dem Kossuth-Preis und dem Großen Preis der Stadt Budapest, 2003 dem Großkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn. 2007 wurde ihm vom ungarischen Kulturminister der Ehrentitel "Kulturgesandter Ungarns" verliehen. Anläßlich des Nationalfeiertages am 20. August 2014 überreichte ihm der ungarische Staatspräsident die höchste zivile Ehrung des Landes, den Ungarischen St. Stephansorden.

Prof. Dr. Árpád von KLIMÓ (Pittsburgh, USA)

aktuell: DAAD Gast-Professor für deutsche und europäische Geschichte an der Universität von Pittsburgh (PA, USA), 2008 bis 2013.
Anlaß der Ehrung gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung: Vizepräsident der DUG von 2003 bis 2008.

Forschungsstipendiat an der Universität Bielefeld und am Collegium Budapest (jeweils 1996), Geschäftsführer und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle für Vergleichende Gesellschaftsgeschichte Berlin (1998) und im Anschluß daran Junior Research Fellow des Collegium Budapest und Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am Institut für Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest. Von 2000 bis 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelosteuropäische Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin sowie 2003 Lehrbeauftragter daselbst und an der Freien Universität Berlin; Habilitation an der Freien Universität Berlin (2001); Gastprofessur an der International University Bremen (2004); Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Zeitgeschichtliche Forschung (ZZF) in Potsdam (2004 bis 2008). 2007 Gastprofessur an der Universität Wien.
Mehr als ein halbes Dutzend Monographien sowie mehrere Beiträge in anderen Publikationen, jeweils in deutsch.

Magdolna (Magda) KOTHE (Berlin)

Historikerin; im Ruhestand
Anlaß der Ehrung gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung: Vizepräsidentin der DUG im Range einer Schatzmeisterin von 2002 bis 2020:
Ihre engagierte und untadelige, Respekt erheischende Tätigkeit als Schatzmeisterin der DUG während achtzehn Jahren.

+ Gyula KURUCZ (Budapest)

Schriftsteller, literarischer Übersetzer, Herausgeber.
Anlaß der Ehrung: Ideengeber und Organisator für die Gründung der DUG sowie eines ihrer Gründungsmitglieder.

Mitbegründer der demokratischen Oppositionsbewegung in Ungarn (Ende der 1980er Jahre).
Direktor des Ungarischen Kulturinstitutes/Hauses Ungarn in Berlin von 1991 bis 1995. Direktor des Ungarischen Kulturinstitutes in Stuttgart 2001 bis 2006.
Zu seinen mehr als 36 Veröffentlichungen in ungarisch und 20 Veröffentlichungen auf deutsch zählen Novellen, literarische Übersetzungen (u. a. Hans Magnus Enzensberger), Einzelbeiträge, Anthologien und weitere Sammelbände sowie aus seiner Zeit als Direktor des Ungarischen Kulturinstitutes in Stuttgart die dortigen Jahrbücher.
Er erhielt mehrere Auszeichnungen noch in sozialistischer Zeit sowie 1999 das Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn.

Prof. h.c. Paul LENDVAI (Wien / Budapest)

aktuell: Österreichischer Publizist und politischer Kommentator in Tageszeitungen und im Fernsehen.
Anlaß der Ehrung: Auszeichnung für sein Lebenswerk als einer der publizistischen Doyens für die Vermittlung ungarischer Politik und Kultur im deutschen Sprachraum.

In Budapest geboren und zeitweise wieder in Budapest lebend, seit 1957 in Österreich, seit 1959 dortiger Staatsbürger.
Ab 1957 Beiträge in der Wiener Tageszeitung "Die Presse" und in der "Neuen Zürcher Zeitung". Von 1960 bis 1987 Wiener Auslandskorrespondent der Londoner "Financial Times"; 1973 Gründer, Mitherausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift "Europäische Rundschau"; 1982 bis 1987 Chefredakteur und Leiter der Osteuropa-Redaktion des Österreichischen Rundfunks (ORF), 1987 bis 1998 Intendant von Radio Österreich International. Leiter der monatlichen internationalen Fernsehdiskussionssendung "Europstudio". Wöchentlicher Kolumnist der in Wien erscheinenden Tageszeitung "Der Standard".
Gastprofessur an der Universität von Kalifonien. Fellow des Centrums für angewandte Politikforschung in München (seit 2003).
Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und internationale Beziehungen sowie Mitglied verschiedener mittel- und osteuropabezogenen Arbeitsgruppen der Bertelsmann-Stiftung.
Autor von mehr als 15 Büchern über Österreich, den Donau- und Balkanraum und vor allem seit 1999 über Ungarn in Geschichte ("Die Ungarn. Ein Jahrtausend Sieger in Niederlagen") und Gegenwart. Übersetzungen ins Englische, Französische, Hebräische (Iwrit), Japanische, Kroatische, Polnische, Tschechische, Slowakische, Ungarische.
Träger rund eines Dutzends österreichischer Orden, Auszeichnungen (u. a. 1980 Professor ehrenhalber), Ehrenzeichen und Staatspreise, ferner der Verdienstorden Polens, Ungarns und – neben weiteren deutschen Auszeichnungen – der Bundesrepublik Deutschland in der Stufe des Großen Verdienstkreuzes.

Prof. Dr. András MASÁT (Budapest)

aktuell: Rektor i. R. der deutschsprachigen Gyula-Andrássy-Universität in Budapest (seit 2008).
Anlaß der Ehrung: Direktor des Hauses Ungarn/Collegiums Hungaricum Berlin von 1999 bis 2007.

Prorektor der Eötvös-Loránd-Universität (ELTE) in Budapest – 1991 bis 1994 sowie daselbst ab 1996 Professor für Germanistik und Skandinavistik.
Direktor des Hauses Ungarn/Collegiums Hungaricum Berlin von 1999 bis 2007.
Sprecher der von der Europäischen Union geförderten "European Union National Institutes of Culture“ (EUNIC-Berlin) als Nachfolger der 2003 gegründeten "Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute in Berlin (GEK)" – Sprecher von Februar 2003 bis Februar 2005, danach bis Januar 2007 stellvertretender Sprecher.
Mitglied im Kuratorium des "Europäischen Netzwerkes Erinnerung und Solidarität".
Verschiedene Publikationen.

Dr. András PEISCH (Budapest)

aktuell: Botschafter a. D.; Vizepräsident des Ungarischen Rates der Europäischen Bewegung, Budapest, und in dieser Eigenschaft Mitveranstalter des jährlich abwechselnd in Berlin und in Budapest stattfindenden Deutsch-Ungarischen Forums.
Anlaß der Ehrung: Botschafter der Republik Ungarn in Berlin von 2002 bis 2010.

Stellvertretender Botschafter der Republik Ungarn in Bonn von 1985 bis 1991, Botschafter von 1994 bis 2002 in Wien.